Neue Kampagne zur Wasserversorgung von morgen

Wer immer schon wissen wollte, was wir Wasserversorger eigentlich machen und wie wir die Trinkwasserversorgung vor Ort auch in Zukunft sicherstellen, hat jetzt die beste Gelegenheit: In unserer neuen Video-Kampagne “Elisa und das Wasser” nehmen wir euch mit auf eine Reise zu den Wasserpartnern. Denn Elisa, neun Jahre jung, hat viele Fragen rund um die Wasserversorgung unter den Herausforderungen des Klimawandels.

Elisa & Ralph: Dream-Team für unser Wasser

Auf ihrer Suche nach Antworten wird die toughe Grundschülerin von einem besonderen Fachmann begleitet: Ralph Sina, Hörfunkjournalist und ehemaliger Auslandskorrespondent. Bereits im letzten Jahr wusste dieser im Rahmen unseres Themenabends zum Weltwassertag das Publikum mit berückenden Schilderungen zur problematischen Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser in anderen Regionen der Welt zu fesseln. Was lag also näher, als die wissbegierige Elisa Wasser – ja, so heißt sie tatsächlich! – zusammen mit dem engagierten Journalisten die Paderborner Wasserversorgung erkunden zu lassen? In einem Wort: Bestbesetzung!

Freut euch auf die Filme mit Elisa & Ralph, die wir nach und nach hier bereitstellen. Unsere Expertinnen und Experten geben zu allen Themen ausführliche Antworten, erläutern Hintergründe, erklären technische Anlagen und vieles mehr. Viel Spaß!

Versorgungsnetz & Verteilung des Trinkwassers

Aabach-Talsperre: Riesige Wasserreserve mit Schwimmverbot

Elisa kommt aus dem Staunen nicht heraus, als sie mit dem Rad über den Staudamm fährt: So eine riesige Menge Wasser! Aber warum nur auf einer Seite des Damms? Das will sie genauer wissen und macht sich gemeinsam mit Ralph auf die Suche nach Antworten.

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Der mächtige Damm staut seit Jahrzehnten das Wasser des ursprünglichen Aabachs, und so stehen hier viele Millionen Kubikmeter Wasser bereit, um mittlerweile über 250.000 Menschen rund um die Uhr mit Trinkwasser zu versorgen.

Natürlich schwankt auch hier die Wassermenge je nach Wetterlage und Klimabedingungen: Ist es sehr lange heiß, verdunstet sehr viel Wasser über die riesige Oberfläche; regnet es sehr heftig oder sehr lange, steigt zwar der Wasserspiegel wieder an, mit dem Regen werden aber auch erhebliche Mengen festen Materials und (Schad)Stoffe aus den umliegenden Wäldern in die Talsperre eingetragen.

Das Wasser aus der Aabach-Talsperre muss also in jedem Fall aufbereitet und gereinigt werden, bevor es in die Versorgungsnetze und an die einzelnen Haushalte verteilt werden kann. Ralf Schmidt, Geschäftsführer des Wasserverbandes Aabach-Talsperre, führt die beiden Gäste durch einen Teil der Wasseraufbereitungsanlage und erklärt einzelne Reinigungsschritte – es stecken also sehr viel Arbeit, Zeit und Know-how in der Bereitstellung von sauberem Trinkwasser.

Mit diesem Wissen kannst du das nächste Glas Wasser direkt aus dem Hahn vielleicht noch bewusster genießen …?
Wertschätze es und lass es dir schmecken!


Trinkwasser aus der Egge: 
Wasseraufbereitung ganz ohne Chemie! 

So ein Spaziergang im Wald macht ganz schön durstig. Als Elisa das glasklare Quellwasser entdeckt, überlegt sie natürlich, ob sie das wohl einfach so trinken kann …? Leider nein, weil sich der Wald durch den Klimawandel verändert hat und damit auch das Wasser, das hier zutage tritt. Stichwort: Huminstoffe.

Wenn mehr Bäume sterben, reichern sich organische Abbauprodukte im Boden an und werden mit dem Regen in das Grund- und Quellwasser gespült. Wenn die Konzentration an Huminstoffen hier zu hoch ist, müssen diese aufwändig wieder herausgefiltert werden. Florian Bitter, zuständiger Förster vom Regionalforstamt Hochstift, erläutert, dass nur so die gewünschte Trinkwasserqualität für die Verbraucherinnen und Verbraucher erreicht werden kann.

Wie das funktioniert, will Elisa natürlich genauer wissen und macht sich gemeinsam mit Ralph auf den Weg zum Wasserwerk Hossengrund.

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Verena Reimann, Geschäftsführerin der Stadtwerke Bad Driburg, nimmt die beiden mit in die Aufbereitungsanlagen und schildert den Säuberungsprozess. Und der hat es in sich:
Entsäuerung/Enthärtung, Ultrafiltration, Tiefkohlefilter – damit das Wasser geschmacksneutral ist, und zum Abschluss erfolgt die Abtötung von Bakterien und sonstigen Mikroorganismen durch UV-Strahlung. Erst dann hat das Wasser die gewünschte Qualität und wird in die Versorgungsnetze für Bad Driburg, Altenbeken und Paderborn eingespeist.

Die Aufbereitung des Wassers erfolgt hier besonders nachhaltig, da der gesamte Prozess komplett ohne Chemikalien auskommt. So sorgen die Wasserversorger jeden Tag mit viel Arbeit, Zeit und Know-how dafür, dass bei uns allen zu Hause bestes Trinkwasser aus dem Wasserhahn kommt – rund um die Uhr, an jedem einzelnen Tag. 

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Versorgungsnetz & Verteilung des Trinkwassers: 
Nur in bester Qualität in jedes Haus

Auf dem Rückweg von der Schule wundert sich Elisa über die vielen Baustellen: In Bürgersteigen und Straßen klaffen große Löcher, darin sind verschiedene Rohre zu sehen, eine Art Wasserhahn ragt in die Höhe. „Ob das wohl etwas mit unserem Wasser zu tun hat?”, fragt sie sich, und liegt damit genau richtig. 

Um das Trinkwasser aus den jeweiligen Wasserwerken für die vielen tausend Haushalte in Paderborn und Umgebung bereitzustellen, wurden und werden etliche Kilometer Transport-, Versorgungs- und Anschlussleitungen verlegt. Dieses komplexe Versorgungsnetz wird von den Fachleuten der Wasserversorger permanent kontrolliert, gewartet, ausgebaut und erneuert. 

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Als Planungsingenieur der Wasserwerke Paderborn kontrolliert Matthias Merten z. B. auch aktuelle Baustellen. Der Fachmann erklärt Elisa und Ralph, dass u.a. eine bestimmte Verlegetiefe der Rohre eingehalten werden muss, da sich die Böden aufgrund des Klimawandels stärker erwärmen und damit auch die Trinkwasserleitungen. Daher wird u.a. die Wassertemperatur in den Leitungen regelmäßig überprüft.

Damit das Wasser stets in bester Qualität zu Hause aus dem Wasserhahn kommt, gibt es darüber hinaus noch eine ganze Menge mehr zu beachten: So sorgen etwa Pumpen für den nötigen Druck, um das Wasser in Bewegung und damit sauber zu halten; Parameter wie pH-Wert, Temperatur und Leifähigkeit des Wassers werden permanent überprüft, um Veränderungen bzw. Verunreinigungen sofort zu erkennen und entsprechend gegensteuern zu können.

Um sich das genauer erklären zu lassen, treffen sich Elisa und Ralph mit Robert Siemensmeyer, dem verantwortlichen Leiter des Wasserwerks Delbrück. Sie dürfen sogar einen Blick in den Speicher des Wasserwerks werfen – einen Blick auf drei Millionen Liter bestes Trinkwasser!

Die Überprüfung und Sicherstellung der Trinkwasserqualität ist echte Team-Arbeit: “Wir sind hier viele, die aufpassen, dass wir hier gutes Trinkwasser haben”, bringt Robert Siemensmeyer das 24/7-Engagement seines Teams auf den Punkt. Denn trotz dieser scheinbar riesigen Reserve müssen wir alle mit unserem Trinkwasser achtsam und sparsam umgehen – vor allem jetzt im Sommer!

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